Unser Angebot
Sehr geehrte Interessenten an einer Händlerausbildung,
gleich vorweg: wir führen keine Live-Intensivschulung für Händler mehr durch. Der Grund ist, dass sich der Fokus wieder auf den Handel ausgerichtet hat und folglich eine Ausbildung zeitlich nicht mehr sicherzustellen ist.
Das verbleibende Angebot ist die Möglichkeit eines einjährigen Selbststudiums.
Hierzu erhalten Sie einen einjährigen Zugang zu unserem Ausbildungsarchiv, in dem für alle Themen, welche in der Intensivausbildung behandelt wurden, die wichtigsten Webinare und Lesetexte, ebenso Handouts bereitgestellt sind. Darüber hinaus bieten wir Ihnen gemeinsam zeitlich abgestimmte Individual-Webinare an, in denen Probleme besprochen, Themen vertieft und weitere Zusammenhänge aufgezeigt werden können.
Folgende Inhalte werden thematisch angeboten:
Lernabschnitt 1
Sinnvoll ist es, sich zunächst mit dem Markt zu befassen.
Unter diesem Menü-Punkt werden alle Inhalte abgedeckt, welche den Markt als komplexes, nicht lineares System betrachten, es werden Marktorganisation, Reflexivität der Akteure, Marktverfassung, Überschuldung, Inflationsentwicklung, Zinsanstiegsrisiken und der Händler als Risiko-Manager besprochen. Darüber hinaus ist die Eurex als „unser Markt“ ein Thema, ebenso Berechnung von Auktionskursen. Lesematerialen plus Literaturhinweise inklusive.
Das Verständnis des Marktes als nichtlineares, komplexes System ist eine Schlüsselweiche für alle darauf aufbauenden Lehrinhalte.
Im Anschluss an das Studium der Markt-Thematik folgt die Fokussierung auf die Marktakteure. Hier beginnen wir mit dem Kommissionshandel. Unter dem Menü-Punkt Kommission besprechen wir in diversen Webinar-Aufzeichnungen den Kommissionshandel als wichtigstes Element im Handel im Aktienmarkt. Im Mittelpunkt stehen Finalkunde und Kommission, Index-Aufbau, Sektorindizes, Aufbau der Handelsstruktur in der Kommission, Wechselwirkung Finalkunde / Kommission, Handel von Sektoren, Drehen von Positionen, Feedbacks im Handel, Orderabarbeitungsarten, Kommissionshändler in Wechselwirkung mit KFH, Finalkunde und Arbitrage, Interaktion Optionshändler / KFH / Kommission, Webinare mit Fondsmanagern und Kommissionshändlern diverser Gesellschaften.
Zur Vorbereitung des Studiums der Index-Arbitrage, empfiehlt sich das Einschieben der Webinare zum Thema Forward / Futures – hier beginnen wir uns mit dem Produkt „Futures“ zu befassen und dieses vom Forward abzugrenzen. In den aufgezeichneten Webinaren besprechen wir Forwards und Futures, vergleichen diese mit dem CFD und bereiten damit das Thema Index-Arbitrage vor.
Unter dem Menüpunkt Index-Arbitrage werden Sinn, Vorgehen, Risiken besprochen, wir diskutieren die „reine Index-Arbitrage“ und besprechen in diesem Zusammenhang das Verhalten von Anleihekursen bei Zinsveränderungen, um Besicherungsstrategien aufzuzeigen, welche das Zinsrisiko der Arbitrage reduzieren sollen.
Im Anschluss empfiehlt sich die Fortsetzung der der Akteursbesprechung mit dem Kurzfristhandel. Hier decken wir die wichtigsten Inhalte zu den Themen des institutionellen Kurzfristhandels ab. Was sind Kurzfriständler, wie denken sie, wie arbeiten sie. Aktivitätszonen, handeln mit mehreren Positionseinheiten, Einführung zum Thema Handelsbausteine, Kommission im Wechselspiel KFH und zwei Webinare mit dem ehemaligen Chef-Händler Equities Europe Deutsche Bank zum Thema Handel, Disziplin und Echtgeld ergänzen das Thema.
Eine Vertiefung der im Themenblock „Kurzfristandel“ besprochenen Inhalte, gehen wir dann über das Untermenü Aktivitätszonen an. Hier geht es dann um Inhalte zu Aspekten wie: was sind Aktivitätszonen, Herleitung, deren Rolle im intraday-Handelsverlauf.
Als Aktivitätszone bezeichnen wir Kursniveaus, an denen auf Grund objektiv gegebener Rahmenbedingungen (wie auffällige Open Interest Einflüsse), bzw. subjektiver Auffälligkeiten (charttechnische interessante Bereiche) mit möglichen Aktivitäten (Positionsauf- und –abbauten) durch marktbeeinflussende Marktakteure zu rechnen ist. Wichtig ist hierbei die Hervorhebung der MÖGLICHKEIT einer Aktivität durch einen potentiellen Wirt – nicht die unbedingte Notwendigkeit.
Lernabschnitt 2
Hier starten wir mit dem Komplex der Handelsbausteine. Ein Handelsbaustein ist nur eine strukturierte Methode / ein Vorgehen, um eine sich ausbildende Phase im Kursverlauf profitabel handeln zu wollen / können. Dem übergeordnet liegt der Fokus auf dem Umfeld und dem Akteur. Hier kommt es darauf an, deren Verhalten „vorausahnen zu können“. Folgende Inhalte warten auf Sie: alle Inhalte zu Handelsbausteinen, Handelsbausteine in der Praxis und innerer Contra, Arbeiten mit Handelsbausteinen, Doppelboden und Konsolidierungszonen, Re´s am Ausbruch und im laufenden Impuls und Umkehrformationen. Contras, Re-Longs und Re-Shorts, Handel mit mehreren Kontrakten, Reflexivität in Handelsbausteinen und Kursmustern, Entwicklung von Impuls-Dynamiken.
Im Anschluss beginnen die Fokussierungen auf konkrete Einzelbausteine:
Innere Contras – Besprechung und Darstellung von inneren Contras.
Weitere Contras – Besprechung und Darstellung von Erschöpfungs- und antizipierenden Contras.
Handeln in Impulsrichtung – Besprechung und Darstellung von Re´s am Ausbruch und Re´s im laufenden Impuls.
Weitere Routinen – Besprechung und Darstellung von Substanzkäufen / Hedges und Eindeckungen.
Lernabschnitt 3
Im dritten Abschnitt geht es in die Produktlehre, konkret in die Optionspreistheorie, da diese Produkte einen hohen Einfluss auf unseren Markt haben.
Unter dem Menü-Punkt Optionen starten wir mit der Einordnung von Optionen ins Gesamtbild, Grundmotive, Arbeitsmethoden, Unterschiede zu anderen Finanzinstrumenten, Synthetisierungen, Delta – Gamma Effekte, Delta als Parameter, nichtlineares Preisverhalten, Risikokurven Underlying und Optionen zur Endfälligkeit, Gamma / Delta am Verfallstag und Strategien der Optionsseite am Verfallstag unter Berücksichtigung der Reflexivität.
Danach fokussieren wir uns auf die Arbeit mit Spreads, Arbitrage, Boxen, Einbindung der Synthetisierung, Reversal und Conversion.
Es empfiehlt sich dann, den Abschnitt Theta / Gamma-Trading anzugehen. Hier geht es um Theta / Gamma Strategien, wie funktioniert der Theta / Gamma Handel? Einfluss auf unseren Handel im FDAX, Besprechung Handelsvorgehen an den Basispreisen, Methodik.
Das Thema wird dann abgerundet mit Webinaren zum Thema Market-Making. Marktteilnehmer auf den Kapitalmärkten und sind allgemein natürliche Personen, institutionelle Anleger, Nichtbanken, Kreditinstitute oder Börsenmakler. Von diesen kommen im Regelfall nur Kreditinstitute, insbesondere Investmentbanken und Großbanken, sowie Börsenmakler als Market-Maker in Frage. Market Making gehört zur Kategorie des fortlaufenden Handels, bei dem der Market-Maker regelmäßig die Marktgegenseite (Kontrahent) verkörpert und als bestimmender Vertragskontrahent fungiert Der Market-Maker bestimmt seinen Preis, zu welchem er – aus seiner Sicht – kaufen (Geldkurs) und zu welchem Preis er verkaufen wird (Briefkurs). Beide Kurse werden zusammen Quote genannt. Indem er Geld- und Briefkurse nennt („stellt“), übernimmt er eine Quotierung. Der Market-Maker geht für eigene Rechnung eine offene Position ein, indem er aus eigenem Bestand liefert und für den eigenen Bestand erwirbt. Wesentliche Eigenschaft ist seine ständige Präsenz während der Geschäfts- oder Börsenzeit. Market-Maker ist „ein Händler, der während der Geschäftszeit stets bereit ist, bestimmte Titel auf Anfrage entweder zu einem von ihm genannten Kurs zu kaufen oder zu einem gleichzeitig von ihm genannten höheren Kurs zu verkaufen, und zwar ohne zu wissen, ob der Anfragende kaufen oder verkaufen möchte“.
Es folgt dann die Beschäftigung mit Handelsstrategien, konkret die Besprechung von Handelsstrategien unter Berücksichtigung des Gamma – Theta Effektes und Arbitrage Reversal & Conversion und Synthetisierungen Long / Short Call, Long / Short Put und Long / Short Underlying..
Lernabschnitt 4
Hier starten Sie mit dem Thema Visualisierung.
Unter Visualisierung verstehen wir im Allgemeinen die Fähigkeit, Informationen in kürzester Zeit aufzunehmen, diese richtig zu verstehen, sie richtig zu interpretieren und zu ordnen, um sie analysieren zu können und schlussendlich um diese Informationen im Gedächtnis zu behalten und richtige, zielführende Entscheidungen zu treffen. Wir als Futures-Händler fokussieren uns auf die Visualisierung von Spuren im Kursverlauf und richten unsere Handelsaktivitäten danach aus. Inhalte: Visualisierung Theorie und Praxis, Hippocampus, Visualisierung und Timing. Welche Rolle spielt das Unterbewusstsein?
Diesem Abschnitt folgen Inhalte zur Handelspsychologie.
Hier geht es um Handelsprobleme, die Frage, wie Menschen Entscheidungen treffen, Reflexivität in Handelsbausteinen und Kursmustern, warum handeln wir, wie wir handeln? Es geht weiter mit Themen zu Disziplin und Neuro-Finance.
Danach steht der große Block der Analysen an. Sie starten mit der Beschäftigung mit der Technischen Analyse. Konkret geht es hier um die Einführung in die Marktanalyse allgemein unter Berücksichtigung des Marktes als komplexes, nicht lineares System, statistische Auswertung von Reflexivitäten, Geschichte, Anwendung und Grenzen der Technischen Analyse, Indikatoren, Richtungsfilter, Oszillatoren.
Dann wechseln Sie zur Beschäftigung mit der Fundamental Analyse.
Auch hier stehen Aspekte wie ihr Nutzen, ihre Grenzen im Mittelpunkt und wir befassen uns mit Wirtschafts- und Konjunkturdaten.
Das Thema Portfolio Management rundet diesen Wissens- und Lernabschnitt ab.
Es folgen die Abschnitte Markt-Organisation mit Aufbau und Organisation Kassamarkt, Rolle der Regulierung unter Berücksichtigung der Reflexivität der Akteure und der komplexen, nicht linearen Entwicklungseigenschaften des Marktes, und dann noch einmal das Arbeiten mit der Open Interest Tabelle. (Wie arbeiten wir mit der OI-Tabelle, was sagt OI überhaupt aus?)
Ergänzend erhalten Sie diverse Spickzettel und Lernhilfen zu diversen Themen wie Optionen, Handelsbausteinen, Aktivitätszonen und mehr.
Sollten Sie Interesse an einem Selbststudium haben, schlagen wir folgenden Ablauf vor:
- Melden Sie sich bei uns per mail unter tradematiker@gmx.net und vereinbaren Sie mit uns einen telefonischen Gesprächstermin.
- Nach dem Telefonat (sofern Sie sich entschieden haben, das Selbststudium zu absolvieren), erhalten Sie die Zugangsdaten und wir vereinbaren einen ersten individuellen Webinar-Termin mit Ihnen, in dem Sie eine Einführung zu allen Inhalten auf unserer Internetseite erhalten.
- Weitere Webinare werden vereinbart.
Der Zugang zum Selbststudium kostet einmalig 1.500 Euro plus der zum Zeitpunkt des Abschlusses gültigen Mehrwertsteuer.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und werden Sie unterstützen, wo wir können!
Uwe Wagner
Wie sinnvoll ist ein angebotenes Selbststudium zur Händlerausbildung?
Immer wieder wird angefragt, ob das von uns angebotene Selbststudium zur Händler-Ausbildung dazu geeignet ist und befähigt, „mit der nötigen Disziplin … sich die Fähigkeiten anzueignen um profitabel zu handeln“. Auch wenn die Bereitstellung von Selbststudienmaterialien Teil unseres Angebotes ist, muss dessen Nutzen hinterfragt werden.
Die Kernfrage, welche hier gestellt werden muss, lautet: Welches Ziel verfolgt der Interessent einer Schulung? Steht die Erlangung eines allgemeinen Überblicks über die Inhalte dessen, was im institutionellen Principal-Handels an Grundwissen erforderlich ist im Vordergrund – dann ist das Selbststudium in der angebotenen Form, begleitet durch individuelle Webinare nach Absprache absolut ausreichend und dafür auch geeignet. Wenn das Ziel aber darin besteht, die Fähigkeiten und Fertigkeiten erfolgreichen Handels zu erlernen, dann kann dies nicht ausschließlich im Selbststudium erreicht werden. Das geht auch nicht in wenigen Tagen oder Wochen (wie es immer wieder von diversen Anbietern im Internet angeboten oder versprochen wird).
Im institutionellen Handel fokussiert man bei der Ausbildung von Principal Tradern auf eine solide theoretische Basis, welche Themen wie Produktlehre, Psychologie, Börsenrecht, Marktakteure, Handelsbausteine und vieles mehr umfasst. Diesen Teil kann man durchaus auch im Selbststudium erarbeiten, wenn dies auf Grund eigener beruflicher Verpflichtungen notwendig ist. Allerdings lassen wir auch hier den Interessenten nicht allein, denn ein Selbststudium in einem komplexen Thema bedarf Begleitung, wie man das auch aus anderen Bereichen her kennt. In einem solchen Falle erhält der Interessent von uns zunächst ein einführendes Individual-Webinar, in dem Methodik, Inhalte und Vorgehen besprochen werden, im Anschluss wird gemeinsam ein individueller Zeitplan aufgestellt.
Handeln ist ein extrem komplexes Thema. Hier gilt die Aussage: „Du kannst an der Börse nicht bestehen, wenn Du sie nicht verstehst.“ Die gerade im Retail-Markt weit verbreitete Meinung ist ja, dass es ausreicht, ein paar Kniffe zu erlernen oder Standardregeln zu beherrschen, um damit ein erfolgreicher Händler zu werden. Und wenn das dann nicht klappt, dann liegt es nach dieser Redensart am Lernenden selbst. Aber das ist Unsinn. Ich gehe noch einen Schritt weiter: selbst wenn man eine fundierte Ausbildung absolviert, garantiert das nicht, dass man danach stetige Handelserträge erzielt, so wie nicht jeder, der eine Mathematik-Ausbildung in der Schule absolviert, automatisch Mathematik beherrscht. Wäre es anders, hätten wir 7 Milliarden Händler auf der Erde.
In diesem Sinne orientieren wir auf folgende Börsenweisheit: „Wenn Du wissen willst, wie man an der Börse Geld verdient, dann frage. Nimmst Du Dir nur wenig Zeit, lautet die Antwort: „Kaufe billig und verkaufe teuer!“ Nimmst Du Dir viel Zeit, dann lerne: „Wann ist billig und wann ist teuer?“
Für telefonische Rückfragen vereinbaren Sie gern einen Gesprächstermin unter tradematiker@gmx.net.
Uwe Wagner
Guided Tour zum Selbststudium
Die folgende PDF enthält eine kurze Guided Tour zum Themas Selbststudium.
» Guided Tour zum Selbststudium